Schulleitung und Team
Schulleitung: Stephanie Rogler, Katharina List
Die Montessorischule Forchheim gibt es seit mehr als 20 Jahren.
Wir sind eine Privatschule mit 8 Grund- und 6 Sekundarstufenklassen, in denen jahrgangsgemischt gearbeitet und Inklusion gelebt wird. Derzeit lernen rund 300 Schülerinnen und Schüler bei uns. Als staatlich genehmigte Ersatzschule orientieren wir uns am bayerischen Lehrplan. Die Kinder erarbeiten sich die Inhalte in ihrem individuellen Lerntempo nach den Grundlagen und mit den Materialien der Pädagogik von Maria Montessori.
In jeder Klasse werden die Schüler von zwei Pädagogen begleitet – einer Lehrkraft und einem/r pädagogischen Mitarbeiter/in. Unterstützt werden sie in einigen Klassen durch Schulbegleiter und unsere Montessori-Therapeutin. Die Verantwortung und Weiterentwicklung des Schulkonzeptes und Schullebens werden gemeinsam von Eltern, Pädagogen und Vereinsmitgliedern getragen. Unsere Schülerinnen und Schüler kommen aus Forchheim Stadt und Land bis hinein in die Landkreise Erlangen und Bamberg.
„Das Material soll nicht Ersatz, sondern Schlüssel zur Welt sein, soll nicht nur Kenntnis der Welt vermitteln, sondern Führer sein für die innere Arbeit des Kindes, für seine Selbstfindung. Das Kind wird nicht von der Welt isoliert, sondern erhält ein Rüstzeug, die ganze Welt und ihre Kultur zu erobern.“
Maria Montessori
Grundstufe an unserer Schule
Wir haben in der Grundstufe 8 Klassen. Alle sind jahrgangsübergreifend von der 1. bis 4. Jahrgangsstufe, ein Teil hat Plätze für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion). In der Freiarbeit üben die Kinder selbsttätiges und eigenverantwortliches Arbeiten ein. In einzelnen Fächern wie Sport, WG (Werken und Textiles Gestalten), Religion und Englisch sind die Kinder jahrgangsbezogen zusammengefasst.
Nach der 4. Klasse können die Schüler in unsere Sekundarstufe eintreten. Um an eine Realschule bzw. an ein Gymnasium wechseln zu können, müssen diese Schüler erfolgreich den Probeunterricht absolvieren, der dann extern an der gewünschten Schule durchgeführt wird. Der Wechsel an eine Regel- Haupt- oder Mittelschule ist ohne Probeunterricht möglich.
Weitere Informationen zu allen Fragen rund um’s Schulleben, die Kosten, die Schülerbeförderung oder den Offenen Ganztag (OGT) finden Sie in unserer Infomappe.
Anschauliches Lernen
Wir geben Kindern Raum zum Wachsen und Reifen. In der anregenden Lernumgebung („vorbereitete Umgebung“) entdecken Sie in ihrer natürlichen Wissbegierde Material, mit dem sie anschaulich lernen und im wahrsten Sinne des Wortes „be-greifen“ können – sei es, mit Perlenketten im mathematischen Bereich oder mit der Weltkarte als Puzzle.
Individuelles Lernen
Es werden in den gebundenen Phasen der Freiarbeit ausgewählte Unterrichtsinhalte individuell mit den Kindern eingeführt. Zentrales Ziel in der Montessori-Schule ist selbst gesteuertes Lernen. Der Pädagoge hat dabei die Rolle des Begleiters und Beobachters. Dabei kann jedes Kind in seinem individuellen Tempo lernen. So können sensible Perioden in der Entwicklung genutzt werden, während der die Kinder besonders offen für bestimmte Themen sind.
In besonderem Maße wird Wert auf die Vermittlung von Lerntechniken, der Strukturierung von Lernmaterial, der Gestaltung des Arbeitsplatzes und der Arbeitszeit (Arbeitsorganisation) sowie dem Einsatz von Gedächtnistechniken gelegt.
Jahrgangsmischung
Wir haben in der Grundstufe jahrgangsübergreifende Klassen der 1. – 4. Jahrgangsstufe, das heißt in einer Klasse sind ca. 5 – 7 Schüler einer Jahrgangsstufe. Mit der Jahrgangsmischung wurde im Schuljahr 2006/07 ein für die Montessori-Pädagogik charakteristisches Element eingeführt. Sie bietet den Vorteil, dass die Kleinen von den Großen lernen und dass Ältere lernen, Verantwortung für Jüngere zu übernehmen. Hinsichtlich der Lernmotivation der Kinder haben wir festgestellt, dass sie weniger Konkurrenzdruck spüren, weil sie es als ganz normal erleben, dass es Kinder gibt, die weiter oder weniger weit sind als sie selbst. Während der Freiarbeit werden Kinder einer Jahrgangsstufe zur Einführung neuer Themen und Materialien in einer Kleingruppe zusammengefasst.
Lernen ohne Noten
Es gibt keine Noten, dafür Beobachtungsbögen und andere Aufzeichnungen des Pädagogen, die es diesem ermöglichen, über den individuellen Lernfortschritt des Kindes Aussagen treffen zu können. Die Kinder reflektieren in einem Zeugnisgespräch zum Halbjahr ihren Lernfortschritt und ihr Verhalten und bekommen Rückmeldung der Lehrkraft. In einem Zeugnisbrief zum Schuljahresende erhalten sie eine schriftliche Würdigung Ihrer Leistungen. Die Kinder und Lehrer können auch ohne Noten gut ihren Leistungsstand einschätzen und diesen in der 4. Klasse in eine Entscheidung über den weiteren schulischen Werdegang einbeziehen.
Offener Ganztag (OGT)
Ab dem Schuljahr 2023-2024 wurde die Mittagsbetreuung in den offenen Ganztag (OGT) umgewandelt. Dort können, nach Ende des geplanten Unterrichts angemeldete Schüler*innen (je nach Wunsch der Eltern) in den jahrgangsgemischten Kurzgruppen (Ende 14 Uhr) oder Langgruppen (Ende 16 Uhr) durch qualifiziertes Personal betreut werden. Sie erhalten eine warme, altersgerechte Mahlzeit. Die Räumlichkeiten und Zeitstrukturen bieten Raum für Lern- und Vertiefungszeit, Freispiel mit pädagogischer Betreuung und werden durch vielfältige Angebote (nur Langgruppe) aus den Bereichen Sport, Musik, Kunst und Gestalten ergänzt.
Busbetreuung
Busbetreuung: Kinder, die nach Unterrichtsende noch eine kurze Zeit warten müssen, ehe sie ihren Bus oder Zug für die Heimfahrt erreichen, werden in der Schule kostenlos betreut.